Die Geschichte des Norrbotten liegt am Bottnischen Meerbusen zwischen dem 65. und dem 68. nördlichen Breitengrad entlang der schwedischen-finnischen Grenze und ist der grösste schwedische Bezirk. Der Hauptort ist die Stadt Lulea. 80% der Bevölkerung sind Schweden, rund 17% sind Finnen und der Rest sind Samen (Lappen). Nebst Landwirtschaft und Bergbau (Eisenerz in Luossavaara) leben die Bewohner im Landinneren auch heute noch zum Teil als Rentiernomaden.
Obwohl der Norrbottenspets als beinahe ausgestorben galt, entwickelte sich er während den letzten 30 Jahren zu einem spezialisierten Baumbeller heran, dessen Verwendung in keiner Weise dem finnischen Spitz nachsteht, was das Aufspüren sowohl des Auerhahns als auch des Birkhuhnes betrifft. Der Norrbottenspets wurde 1967 als Rasse anerkannt, aber die Ursprünge gehen weiter zurück zu einer unbedeutenden Zahl kleiner Spitzhunde, die es seit wohl seit Jahrhunderten als Begleiter der Menschen im ausgedehnten Aland auf der Finnischen Seite des oberen Nordlandes gab. Heute kann niemand mehr vom genauen Ursprung des Norrbottenspets erzählen. Die Geschichte über die Herkunft des kleinen Jagdspitzes liegt, wie für andere Rassen auch, im Dunkeln. Aber eins ist sicher - der kleine Spitzhund war ein guter Jagdkamerad und ein sicherer Begleiter für viele Generationen abgehärteter Männer auf der Nordhemisphäre, die sich bis vor einer Generation von Jagd und Fischerei ernährten. Der Norrbottenspets war nicht nur der Hund der Berufsjäger, er war vor allem der Jagdhund der Bauernjäger und der Siedler bis zum Anbruch des Industriezeitalters. Der Norrbottenspete wurde vermutlich nur mit dem Gedanken an seine Jagdeigenschaften gezüchtet. Er war Allround-Hund, d.h. geeignet für die verschiedensten Einsätze. Ausser der Jagd auf Pelzwild (Eichhörnchen, Hermelin, Marder) setzte man ihn auch für die Jagd auf die Waldvögel ein. Sicher durfte er seine Dienste auch erweisen, wenn Elche und Bären den Weg des Jägers aus alten Zeiten kreuzten. Auf dem Hof war er ein geborener Wachhund, der seinen Herrn vor unwillkommenen und willkommenen Gästen warnte. Der Norrbottenspets ging offiziell zuerst unter dem Namen “Norrbottens bellender Vogelhund" in die Geschichte ein, während die Rasse in den nordländischen Dörfern ebenso oft auch “weisser Finnenspitz" genannt wurde. Im Süden von Schweden hat man den Norrbottenspets als “Norrlandsspets" bezeichnet. Der Norrbottenspets ist nahe verwandt mit dem finnischen Spitz, der sich vermutlich in den nördlichen Gebieten verbreitete, als die finnougrischen Stämme die Gegend bevölkerten. Früher war es nicht ungewöhnlich, dass der Norrbottenspets “Finnenspitz" genannt wurde, obwohl es sich um eine andere Rasse handelt. Norrbottens bellender Vogelhund wurde 1947 aus dem Register des schwedischen Kennelklubs gestrichen, weil man annahm, dass er ausgestorben sei. Frühere Versuche, die Rasse zu erneuern, scheiterten auf Grund von unterschiedlichen Interessen. Die Ursache für den Rückgang des Norrbottenspets war vor allem die Tatsache, dass sich die Bedingungen für die berufsmässige Jagd verschlechterten, weil die Fellpreise Ende der 1940er Jahre sanken. Als die Eichhörnchenfelle nicht mehr mit Tageslöhnen bezahlt wurden, war der Norrbottenspets auch nicht mehr von gleichem Nutzen wie früher. Der Norrbottenspets lebte aber weiter als Jagdhund hier und da, und in vielen Fällen blieb er ein ausgezeichneter Gesellschafter und Wachhund.
Spezialisierter Baumbeller Heute, bald 60 Jahre, nachdem die Rasse als ausgestorben erklärt wurde, ist der Norrbottenspets wieder ein hervorragender Jagdhund, jetzt in erster Linie ein spezialisierter Baumbeller, mit Eigenschaften, die ihn befähigen, dass er sich auch mit dem Finnenspitz messen kann. siehe auch hier:
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